Ein Sonnenstrahl traf mein Gesicht,
Ich war verwirrt, denn es regnete nicht,
Da dachte ich, ich müsste gehen
Und mir die ganze Welt besehen.
Ich füllte die Taschen mit reichlich Proviant,
Denn die weite Welt ist ein großes Land.
Ich schritt frohen Mutes die Straße hinan,
Doch bald fing es heftig zu Schütten an.
Die Wolken der Welt hingen über mir fest,
Sie zogen nicht weiter, nicht Ost und nicht West,
Sie weilten und machten die Schleusen auf,
Das Wasser stürzte, ergoss sich zuhauf.
Ich kehrte heim, durchnässt bis aufs Hemd,
Die Haare klebten in die Stirn geschwemmt. –
Eine Kanne mit Tee, ein Brot mit Belag,
So stärkte ich mich, bis ich plötzlich erschrak:
Ein Sonnenstrahl traf mein Gesicht,
Ich war verwirrt, denn es regnete nicht,
Da dachte ich, ich müsste gehen
Und mir erneut die Welt besehen.
David Damm, 2021
Ankordanz sagt:
Bis Du irgendwann draußen bleibst
Weil Du dann endlich weißt
Es wird nicht besser werden
So ist es nunmal auf Erden…
22. Dezember 2021 — 22:03
David sagt:
Super, danke für deine poetische Fortsetzung! 🙂
Liebe vorweihnachtliche Grüße, David
22. Dezember 2021 — 22:29
Ankordanz sagt:
Gerne
Danke, Dir auch!
22. Dezember 2021 — 22:34