Ich sitze still am feinen weißen Strand,
Die Wellen kitzeln meine blassen Zehen,
Zwei Möwen landen neben mir im Sand,
Der Wind lässt ihr Geschrei im Nu verwehen.
Das Meer rauscht leise und mit salz’gem Duft,
Drei weiße Wölkchen ziehen rasch nach Norden,
Nur eine löst sich auf in heißer Luft,
Inzwischen ist es abendlich geworden.
Die Kleckerburgen steh’n verlassen da,
Die Gräben werden von der Flut verwaschen,
Die Sonne ist dem Horizont so nah,
Und ich pack meine Badeausflugtaschen.
David Damm, 2021
Dieses Gedicht wurde im Rahmen der Juniverse-Challenge zum Begriff »Kleckerburg« verfasst.
verbalkanone sagt:
Was ist eine „Kleckerburg“? Ist es dasselbe wie eine Sandburg?
17. Juni 2021 — 17:40
David sagt:
Ja, im Grunde schon. Nur das eine Sandburg mit Händen, Spaten oder Förmchen geformt wird, und eine Kleckerburg aus feuchtem Sand oder Schlamm hingekleckert bzw. getropft wird. Dadurch bilden sich schöne zufällige Muster, und die Türmchen sehen ein bisschen wie russische Zwiebeltürmchen aus.
17. Juni 2021 — 17:47
verbalkanone sagt:
Aaaah, okay. Verstehe. Ich habe diesen Begriff zuvor noch nie gehört.
17. Juni 2021 — 17:48
David sagt:
Ich habe mal bei Google gesucht. Kleckerburg bringt keine 15000 Treffer, Sandburg aber über 3 Millionen. Für mich war Kleckerburg ein ganz normaler Begriff, aber vielleicht wird der nur regional in Berlin/Brandenburg und Umgebung verwendet.
17. Juni 2021 — 17:55
hanneweb sagt:
Ganz tolle Gedankengänge in Worte gefasst!!
Liebe Grüße von Hanne
17. Juni 2021 — 18:22
David sagt:
Danke, das ist die Sehnsucht nach Abkühlung im Meer. Naja, immerhin habe ich ein Planschbecken im Garten als Ersatz. 😉
17. Juni 2021 — 20:11
hanneweb sagt:
Diese Sehnsucht nach dem Meer kann ich nicht nur während der momentanen Hitze sehr gut nachvollziehen.
17. Juni 2021 — 21:23