Auf geht’s mit Gebrüll, Attacke,
Schnapp mir Spaten, Schaufel, Hacke,
Wetz‘ die Messer und die Klingen,
Um den Garten zu bezwingen.
Einmal täglich Rasenmähen
Bis die Halme senkrecht stehen,
Bleibt es trocken trotz Bedrängen,
Muss ich auch den Rasen sprengen.
Knospen, Blüten explodieren,
Und ich kriech‘ auf allen Vieren,
Robbe, krauch‘ in jede Ecke
Militärisch durch den Drecke.
Nur das Unkraut nicht vergessen,
Manche sagen, man soll’s essen,
Einen Tee aus Wildkraut kochen,
Ich mag’s lieber abgestochen.
Mit den Händen zerren, reißen,
Wütend in den Rasen beißen,
Und im Erdreich wühlen, säen,
Ach, schon wieder Rasenmähen.
Der Salat beginnt zu schießen,
Zu viel Dünger, zu viel Gießen?
Doch die Schnecken waren schneller,
Bleibt nichts übrig für den Teller.
Erst zur späten Abendstunde
Ruh‘ ich aus, dreh‘ meine Runde,
Seh‘ mein Werk und denke dann,
Morgen fängt’s von Neuem an.
David Damm, 2020
Dieses Gedicht wurde im Rahmen der Juniverse-Challenge verfasst.
brigwords sagt:
man kann ihn auch ein bisschen verwildern lassen, nicht? Dann kannst du morgen frei machen. 😉
aber das Gedicht ist gut!!
5. Juni 2020 — 3:57
David sagt:
Ja, natürlich darf er auch natürlich sein. Es ist ja ein wenig überspitzt formuliert, denn es gibt solche Gartengenossen. 😉
5. Juni 2020 — 19:58
lecw sagt:
Das Gedicht ist wirklich super! Ich hab‘s meiner Mutter geschickt und die lernt es jetzt auswendig!
6. Juni 2020 — 5:41
David sagt:
Ich fühle mich geehrt. Dankeschön und viele Grüße. 🙂
7. Juni 2020 — 9:34
Nati sagt:
Herrlich amüsant.
Die Bilder im Kopf waren zum Lachen schön.
Danke dafür.
LG, Nati
7. Juni 2020 — 9:22
David sagt:
Dankeschön! 🙂
7. Juni 2020 — 9:33