Ich hab Hunger, schon seit Stunden,
Hab im Kühlschrank nichts gefunden,
Liege nun in meinem Bett,
Träum‘, dass ich was drinnen hätt‘.
David Damm, 2016
Das Blog für Lyrik, Prosa, Musik und Ton.
Ich hab Hunger, schon seit Stunden,
Hab im Kühlschrank nichts gefunden,
Liege nun in meinem Bett,
Träum‘, dass ich was drinnen hätt‘.
David Damm, 2016
Hunderte Raketen zischen
Aus dem glühend Abschussrohr,
Pfeifen, krachen, explodieren,
Steigen in die Nacht empor.
Feuerwirbel, Herzen, Kugeln
Flimmern, blinken, blitzen grell,
Tanzballett zu lauten Klängen,
Melodiöses Karussell.
Sterne, die am Himmel leuchten,
Klein und groß und kunterbunt,
Zahllos flinke Schweifkometen,
Glitzern in der Abendstund‘.
David Damm, 2016
Basecap, Sonnenbrille, Bart,
Schwarz jekleidet wirkste hart,
Aber tief im Herzen drin
Bist een kleenet Männeken.
David Damm, 2016
Eng jepresst wie Ölsardinen,
Dufte Luft mit Fischjestank,
Würdste eene später nehmen,
Hättst nen Sitz uff eener Bank.
David Damm, 2016
Die Sonne blaut den Himmel auf,
Es scheint der Regenbogen,
Und gäb‘ es einen Weg hinauf,
Wär‘ ich längst umgezogen.
David Damm, 2016
Aus Wolken fällt ein Regenguss,
Er treibt die Pflanzen an,
Der Bach erwächst zu einem Fluss –
Es blüht, wo ich nur schauen kann.
David Damm, 2016
Guten Morgen, strahlender Sonnenschein,
Bringst klares Licht in mein Leben hinein,
Errettest mich aus dem Dunkel der Nacht,
Bist der Stern am Himmel, der zu mir lacht.
David Damm, 2007
Alpha, Beta, Omega,
Sind nicht nur zum Grübeln da.
Freude, Spaß und Heiterkeit
Bringt dir Mathe. Sei gescheit!
David Damm, 2005
Hals über Kopf verliebt,
Bis über beide Ohren,
Bin ich nun längst in dich
Und hab‘ mein Herz verloren.
David Damm, 2008
Der Elefant stand weit am Rand,
In des Geheges weißem Sand.
Dort fand er ein gestreiftes Band
Vom Zebra-Futterlieferant.
David Damm, 2016
Sonnenstrahl,
Sonnenblick,
Sonnenschein,
Sonnenstich –
So ’nen Scheiß!
Mittags eine Fleischboulette,
Einen Tisch, Besteck, Serviette,
Speisen, die der Gast gern hätte,
Hier an Ort und Platz und Stätte.
David Damm, 2016
Tränen rollen, Bäche fließen,
Augen brennen, Blitze schießen,
Stechen mitten in mein Herz.
Zu befreien und beschließen,
Zu ertragen und begießen –
Bittersüßer Liebesschmerz.
David Damm, 2007
Eine Amsel mit krausigem Bart
Saß im Busch und hat mich angestarrt.
Sie trug grünes Moos,
Und dann flog sie rasch los –
Ab ins Nest.
David Damm, 2016
Im Märzen, wenn die Lust beginnt,
Das Leben zu genießen,
Wenn Herz zu Herz hinüber springt,
Und Glückshormone schießen,
Dann werden Glöckchen ausgeleert,
Und Frühlingssäfte fließen,
Dann wird der Winter ausgekehrt,
Wenn Märzenbecher sprießen.
David Damm, 2016
Was ist denn dort im Busch?
Es piepst ganz unerwartet.
Zwei Meisen kabbeln sich, und husch,
Wird sie von ihm begattet.
David Damm, 2016
Möbius‘ Musik-Möwen müssen möglichst meine Musik mögen.
Meine Musik müssen möglichst Möbius‘ Musik-Möwen mögen.
David Damm, 2016
Ich glaubt‘, es wäre Frühling,
Doch irrte sich mein Geist,
Aus Vögeln wurden Flocken,
Die Welt ward wieder weiß.
David Damm, 2016
Der Winter ist vorüber,
Es wächst ein neues Jahr.
Hier grünen schon die Knospen,
Die Kraniche zieh’n da.
Es tönen ihre Rufe,
Die Vögel stimmen ein,
Mit aufgeregtem Zwitschern –
Das muss der Frühling sein!
David Damm, 2016
Er chauffierte sie,
Sie echauffierte sich,
Er musste weiter schalten,
Sie schalt ihn: »Ignorier mich nicht!«
David Damm, 2016