An einer Holzhütte habe ich mein Pausenlager aufgeschlagen,
Auf der ungeschützten Bank sitze ich niedergeschlagen da.
In den Tälern und Niederungen beginnt es kräftig zu regnen,
Es trifft mich wie ein Faustschlag in die Magengrube.
Aus den schwarzgrauen Wolken prasseln die fetten Tropfen hernieder,
Hin und wieder ein grelles Zucken – Blitzeinschlag gefolgt von Donner.
Niedergekauert drücke ich mich an die Wand, verwünsche den Wettergott,
Schon versiegt schlagartig der Wasserfall, Hoffnung keimt in mir auf.
Ein Sonnenstrahl fällt nieder auf mein Haupt, in der Ferne ein Regenbogen,
Dieses Signal ist ausschlaggebend für meinen neu gefassten Mut:
Ein guter Zeitpunkt, mich von meiner Niederlassung zu erheben
Und jedem weiteren Niederschlag zum Trotz meine Reise fortzusetzen.
David Damm, 2021
Mindsplint sagt:
⛈☀️
4. März 2021 — 16:30
David sagt:
🙂
4. März 2021 — 16:31
Eva Maria sagt:
Viel Kraft und Sonnenschein für die weitere Reise!
4. März 2021 — 21:29
David sagt:
Danke dir, Eva Maria!
4. März 2021 — 22:00
grossstadtpoetin sagt:
lieber david, es geht dir gerade nicht gut, stimmts? das ist in ordnung. manchmal ist das so. und es braucht auch die trauer, wenn etwas verloren gegangen oder zerbrochen ist. es ist nicht immer alles lustig, aber was meistens so ist, ist, dass aus dem schmerz, auch wenn er manchmal schier unerträglich scheint, etwas großes, starkes, neues und gutes wächst. weine, wenn du traurig bist. gehe spazieren. tu dir gutes. und sei geduldig mit dir und den dingen. alles gute, poetin.
4. März 2021 — 21:52
David sagt:
Danke für deine Worte. Ganz so dramatisch, wie es im Gedicht anklingt, ist es nicht. Aber du hast Recht, raus gehen, wandern oder spazieren und Vögel beobachten helfen eigentlich immer. Das ist die schöne Kraft der Natur. 🙂
4. März 2021 — 22:03