Aus Wolken fällt ein Regenguss,
Er treibt die Pflanzen an,
Der Bach erwächst zu einem Fluss –
Es blüht, wo ich nur schauen kann.
David Damm, 2016
Das Blog für Lyrik, Prosa, Musik und Ton.
Aus Wolken fällt ein Regenguss,
Er treibt die Pflanzen an,
Der Bach erwächst zu einem Fluss –
Es blüht, wo ich nur schauen kann.
David Damm, 2016
Die Buchen sollst du suchen!
Die Linden wirst du finden!
Von Eichen sollst du weichen!
Die Weiden musst du meiden!
Bei Eiben kannst du bleiben!
Bei Tannen zieh von dannen!
Bei Fichten – Schluss mit Dichten!
David Damm, 2015
Guten Morgen, strahlender Sonnenschein,
Bringst klares Licht in mein Leben hinein,
Errettest mich aus dem Dunkel der Nacht,
Bist der Stern am Himmel, der zu mir lacht.
David Damm, 2007
Mühlenarme
Auf einem Hügel
In die Höhe gestreckt –
Stillstand.
Der Himmel so blau,
Dass ich darin baden möchte.
Bad Belzig.
Türme über der Stadt.
Wolken stapeln sich
Hinter dem Kornfeld.
Ein schmaler Streifen
Aus grauen Blasen,
Weißen Ballonen.
Unbändige Formen
Aufwärts quellend
Mit der geballten Kraft des Amboss.
Vier Arbeiter in Brück,
Geruch von hartem Schweiß.
Pfützen und Seen auf jungen Maisfeldern.
In der Ferne
Windräder rot weiß.
Borkheide.
Der Wind tanzt mit den Gräsern.
Endlose Kiefernwälder.
Beelitz-Heilstätten.
Geborstene Fensterscheiben im Bahnhof.
Vergittert.
Bahngleise. Dreißig Spuren.
Güterumschlag. Rostige Waggons.
Verpackte Fahrzeuge.
Seddin. Berliner Ring. Michendorf.
Potsdam. Berlin. Wannsee.
David Damm, 2016
Alpha, Beta, Omega,
Sind nicht nur zum Grübeln da.
Freude, Spaß und Heiterkeit
Bringt dir Mathe. Sei gescheit!
David Damm, 2005
Die Schäferin saß in Klein Zicker
Beim Picknicken mit einem Kicker.
Es wachte ihr Hündchen
Beim Schäferleinstündchen,
Und bald wurd‘ ihr Bauch rund und dicker.
David Damm, 2016
In einem Blumengarten
Auf einem Pflaumenbaum,
Da saß ein scheuer Vogel,
Ich merkte ihn erst kaum.
Er trug ’ne schwarze Kappe
Bis tief in sein Gesicht,
Darunter eine Kutte,
In hellem grau, ganz schlicht.
Bald schlug er mit den Flügeln,
Rasch wie ein Kolibri,
Und nippte an den Blüten,
Sang eine Melodie.
Ich lauschte ihm ein Weilchen,
Wie er so fröhlich klang,
Und manchmal, wenn ich träume,
Erinner‘ ich mich dran.
David Damm, 2016
Die Bürger des Kreisstädtchens Rottweil
Beschimpften den Testturm als Schrottteil.
Doch nun, wo er steht,
Ein Touri-Magnet,
Begraben sie reuig das Spottbeil.
David Damm, 2016
Beim Jäger im Forst Finsterwalde,
Erblühte der Ginster recht balde,
Er braute ’nen Trank,
Der bestialisch stank,
Zur Jagd auf Gespenster im Walde.
David Damm, 2016
Hals über Kopf verliebt,
Bis über beide Ohren,
Bin ich nun längst in dich
Und hab‘ mein Herz verloren.
David Damm, 2008
Hoch auf dem Bierfasswagen,
Sitz ich beim Vater vorn,
Der Himmel so blau seit Tagen,
Prächtig gedeiht das Korn.
Bäche, Flüsse mit Fischen,
Fließen den Weg entlang,
Ich möcht‘ meine Kehle erfrischen,
Aber ich liege längst lang.
Ich möcht‘ meine Kehle erfrischen,
Aber ich liege längst lang.
David Damm, 2016
Eines Morgens hinter’m Haus
Hüpften durch des Morgentaus
Wassertropfen, hier und da,
Amselkind und Glitzer-Star.
Amsel, auf der Brust befleckt,
Hat‘ den Zaun für sich entdeckt,
Und trotz kurzem Vogelschwanz
Hielt sie aufrecht die Balance.
In der schönen neuen Welt,
Hinterhof statt Wald und Feld,
Übte sie den Lobgesang,
Ja, so fängt ein Tag gut an.
David Damm, 2016
Der Elefant stand weit am Rand,
In des Geheges weißem Sand.
Dort fand er ein gestreiftes Band
Vom Zebra-Futterlieferant.
David Damm, 2016
Zwischen Grün behängten Bergen
Liegt ein Dorf im tiefen Tal,
Auf der Turmuhr schlägt es Sieben
Mit dem ersten Sonnenstrahl.
Ich spaziere durch die Straßen,
Mit der Sonne im Genick,
Grüße Freunde und genieße
Jeden warmen Sonnenblick.
Hinter’m Fluss am alten Garten,
Wo die Blumen zart gedeih’n,
Treff ich dich auf uns’rer Banke,
Ja, nur dich, mein Sonnenschein.
Ganz gewiss halt‘ ich dein Händchen,
Und ich schau in dein Gesicht,
Ach, wie brennt’s in mir so fröhlich –
Vorsicht vor dem Sonnenstich!
David Damm, 2016
Sonnenstrahl,
Sonnenblick,
Sonnenschein,
Sonnenstich –
So ’nen Scheiß!